Im Mai war Auftakt des gemeinschaftlichen Rechercheprojekts zum Kriegsende im Tharandter Wald. Dabei ging es uns darum, möglichst viele Menschen zu erreichen.
Was haben wir gemacht?
Der Auftakt bestand aus einem Aufruf zum Mitmachen, den wir per Faltblatt mit Antwortpostkarte, Plakaten, Presseinformationen, persönlichen Anschreiben, Blogbeitrag und in den sozialen Medien verbreitet haben. Zahlreiche Gemeinden, wenn auch nicht alle der angefragten, haben die Informationen in ihren Amtsblättern veröffentlicht, Plakate aufgehängt und Faltblätter verteilt. Besonders haben wir uns über einen Artikel in der Sächsischen Zeitung gefreut.
Zudem führten wir drei Veranstaltungen bei der Kirchgemeinde Fördergersdorf, beim Seniorenstammtisch in Kurort Hartha und bei den Geschichtsfreunden in Mohorn durch. Dort stellten wir das Projekt vor und erhielten in Gesprächen bereits viele Informationen und Anregungen.
Wie war die Resonanz?
Im ersten Moment war die Resonanz überwältigend. Uns erreichten viele Anfragen von Menschen, die sich als Zeitzeuginnen und Zeitzeugen meldeten, die Hinweise und Informationen zur Verfügung stellten, Kontakte vermittelten, die bereits Material schickten und sogar Menschen, die aktiv am Projekt mitwirken wollen. Wir hatten ganz schön zu tun, das alles zu koordinieren.
Auch erfolgten schon erste Arbeitsgespräche und eine erste Begehung zu mutmaßlichen Kriegsgräbern sowie zahlreiche Vorgespräche für Interviews.
Wie geht es weiter?
Im nächsten Schritt führen wir Interviews mit 10 bis 12 Menschen, die das Kriegsende als Kinder und Jugendliche erlebt haben. Bis Ende August sichten wir das bereits erhaltene Material und vertiefen unsere Recherchen, bevor wir im Herbst die darauffolgenden Schritte angehen.
Ein erster Termin im Herbst steht bereits fest: Am 11. September, zum Tag des offenen Denkmals, laden wir gemeinsam mit dem Ortschronisten André Kaiser alle Interessierten zu einer Führung auf der Schlossinsel Grillenburg ein.
Carola Ilian und Anke Binnewerg
[27.07.2022, alle Bilder Anke Binnewerg / VG Bild-Kunst Bonn]
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Kontakt:
raumtagebuch@gmx.de
In Kooperation mit:
André Kaiser, Ortsvorsteher und Ortschronist Kurort Hartha
Gefördert durch:
Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
Stiftung Sächsische Gedenkstätten aus Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes